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Klimaaktionstag – Rückblick 10. Klasse

Am 17.09.2021 fand an unserer Schule der Klima-Aktionstag statt. Für mich, Lukas Rohfleisch (10a), hat der Tag um 9:35 Uhr angefangen. Ich kam zur Schule und man hat direkt bemerkt, dass dieser Tag etwas ganz Besonderes werden wird.
Die Schule füllte sich langsam und vor dem Mikrofon standen Umweltmentoren, die eine kleine Rede hielten, um den Tag einzuleiten.
Wir hatten als Klasse insgesamt drei verschiedene Projekte.
Als Erstes stellte uns Martin Andreas vom Klimaschutzmanagement Bühl das Bühler Klimaschutzkonzept vor. Er versuchte uns interaktiv zu einer Diskussion anzuregen, ob es denn den Klimawandel überhaupt gibt. Zum Beispiel gab er uns die Information, dass doch „nur 4 Prozent Kohlenstoffdioxid vom Menschen und 96 Prozent von der Natur ausgestoßen wird.“ Dazu gibt es allerdings eine sehr gute Metapher. Eine Badewanne steht voll mit Wasser und der Stöpsel unten wird herausgezogen. Oben wird genauso viel Wasser hineingefüllt, wie unten herauskommt. Wenn nun aber ein Mensch mit einem vollen Wasserglas neben der Badewanne steht, und dieses ausleert, läuft die Badewanne trotzdem über.
Als Fazit der Diskussion wurde schnell klar, es gibt den Klimawandel wirklich und er ist gefährlich.
2019 gab es in Bühl einen Klimanotstand, woraufhin dann ein „Integriertes Klimaschutzkonzept der Stadt Bühl“ entwickelt wurde, in dem erklärt wird, was man als Stadt gegen den Klimawandel tun kann. Uns wurde gezeigt, wie so ein Klimaschutzkonzept aussieht, und wo zum Beispiel das meiste Treibhausgas emittiert wird. Am meisten Treibhausgase werden in den verarbeitenden Gewerben, wie zum Beispiel die Firma Schäffler, freigegeben. Durch dieses Klimaschutzkonzept hat sich die Stadt Bühl das Ziel gesetzt, den Endenergiebedarf bis 2050 im Vergleich zu 1990 zu halbieren.

Nach einer 30-minütigen Pause ging es für uns dann zum nächsten Projekt „Kunst und Klimawandel“. Kunsthistorikerin Marion Hoffmann versuchte mit uns gemeinsam zu klären, ob Kunst etwas gegen den Klimawandel bewirken kann und zeigte uns die Wirkung der Kunst in Bezug auf den Klimawandel. So baute Olafur Eliasson das Kunstwerk „Ice Watch“ vor dem Weltklimagipfel in Paris. Es waren 12 Eisblöcke aus Grönland in einem Kreis aufgestellt, die dann angefasst, gesehen, gefühlt oder auch das Knacken gehört werden konnte. Es zeigte uns, dass die Kunst uns auf eine ganz andere Art und Weise den Klimawandel näherbringt.

Als Abschluss des Tages zeigte uns Nils Reetz ein Klimaplanspiel aus dem Jahr 2004, „Keep Cool“. Dieses Spiel ist das Monopoly für den Klimawandel und thematisiert die Probleme und Schwierigkeiten der Klimapolitik. Jeder Spieler übernimmt die Rolle eines Landes (z. B. Entwicklungsländer, Europa, usw.) und hat das Ziel, die eigenen politischen bzw. ökonomischen Ziele umzusetzen und die wirtschaftliche Entwicklung auszubauen. Außerdem muss verhindert werden, dass sich die Erde um 2 °C erwärmt, sonst hat jeder Spieler verloren. Dargestellt wurde diese Erwärmung durch schwarze Chips. Jeder Chip stellt eine Million Euro dar und man kann sich damit Industrien kaufen, um seine Ziele zu verwirklichen. Pro Industrie, die Treibhausgase ausstößt, bekommt man allerdings am Ende jeder Runde zwei Chips, die aus dem Klimalager genommen werden. Das heißt, das Klima verschlechtert sich. Wir mussten uns also in die Rolle eines Politikers versetzen. Ich hatte zum Beispiel die Möglichkeit, nach jeder Runde immer wieder drei Chips aus dem Lager herauszunehmen oder hinzuzufügen. So konnte ich anderen Ländern Angebote machen, die sie annehmen sollten, damit ich keine Chips herausnehmen und sich so das Klima verschlechtern würde. Uns wurden die Probleme der Klimapolitik gezeigt.
Es war ein sehr besonderer und wichtiger Tag für uns, den wir erleben durften. Es war sehr eindrucksvoll und hat uns gezeigt, dass wir jetzt etwas gegen den Klimawandel unternehmen sollen, denn es gibt nur eine Erde, auf der noch lange Menschen leben wollen.

Lukas Rohfleisch, Klasse 10a

Begonnen hat der Klimaaktionstag um 9:35, mit einer Rede der Umweltmentoren und Frau Hamm vor allen Schülerinnen und Schülern der Schule in der Aula. Im Anschluss dazu stellten sich die Kamerateams vor und erläuterten ihr weiteres Vorgehen.
Für die 10b startete das erste Projekt um 10:00, ausgerichtete wurde das Planspiel „Klimakabinett“ der Klimaarena Sinsheim. Dabei ging es darum, dass die Schülerinnen und Schüler das sogenannte Klimakabinett durchspielen, indem sie in die Rollen der jeweiligen Minister, wie zum Beispiel der Finanzminister und das Verkehrsministerium. Jedes Ministerium besaß einen Maßnahmenkatalog, in dem sie aus verschiedenen Maßnahmen auszuwählen, wobei man darauf achten musste, im Budget zu bleiben und gleichzeitig sein eigenes Ziel, die Einsparung von Tonnen von CO2, zu erreichen. Im Spiel gab es 4 Phasen, jeweils in 2 davon berieten sich die Ministerien über mögliche Maßnahmen und in der Phase danach wurden diese in der Runde aller Ministerien vorgestellt.
Da alle Ministerien einen verschieden großen Betrag an Geld zur Verfügung hatten und jedes von ihnen andere Maßnahmen nutzen konnte, die unterschiedlich effektiv waren, war der Schlüssel zum Sieg die Kooperation der einzelnen Gruppen. Das gelang unserer Klasse in der vorgegebenen Zeit mit einem vollends aufgebrauchten Budget und mehr eingesparten Tonnen CO2 als vorgesehen. Diese auf den ersten Blick recht einfache Aufgabe war für uns alle eine neue und spannende Chance den Klimawandel und vor allem die Möglichkeiten unserer Politik kennenzulernen.
Danach gab es für alle Schülerinnen und Schüler eine Pause in der vor der Schule eigens gerichtete Verpflegung bereitgestellt wurde. Damit wir gestärkt in das nächste Projekt starten konnten. Hierbei wurde der Klasse von den Physiklehrern Herr Armbrüster, Herr Dutzi und Herr Stengel das Thema „Energie aus der Sonne“ nähergebracht. Es ging um Möglichkeiten und Gerätschaften mit denen man wörtlich genau das machen kann, den Schülerinnen und Schülern wurde informativ und auf den Grundlagen der gelernten Physik erklärt wie genau diese Energie gewonnen wird und wie sie genutzt werden kann. Dabei wurde jedoch nicht nur den Schülern Wissen vermittelt, sondern auch durch vielfältige Versuche direkt gezeigt.
Nach diesem zweiten Programmpunkt, endete für die meisten unserer Klasse dieser einzigartige Tag, den viele Schülerinnen und Schülern sicher so schnell nicht vergessen werden. Ein Teil der Klasse nahm darauffolgend noch an der öffentlichen Podiumsdiskussion mit den beiden Ministerinnen des Landes und dem Oberbürgermeister der Stadt Bühl teil. Geleitet wurde diese, sehr professionell von den Umweltmentoren Maximilian Offermann, Fynn Hoernstein und Lisa Burov. Im Laufe dieser sehr spannenden Debatte erhielten alle interessierten Schülerinnen und Schüler einen sehr einzigartigen Einblick in die momentane Politik, ein Ereignis was man sicher im Leben nur sehr selten erleben wird. Besonders spannend wurde es, als die Schülerinnen und Schüler den drei Amtsträgern eigene Fragen stellen konnten. Mit dieser Schlussdiskussion endete ein sehr abwechslungsreicher Tag.

– Eliah Sam Linz 10b

Am 17.09.21 fand am Windeck-Gymnasium in Bühl der Klimaaktionstag statt. Eröffnet wurde dieser in der Aula, in der zur Begrüßung eine Rede gehalten wurde.
Danach begaben wir uns alle zu unseren jeweiligen Projekten.

Das Projekt meiner Klasse, der 10b, drehte sich vor allem um das „Klimakabinett“. Im Zentrum unseres Projektes stand ein Planspiel, in dem wir das Klimakabinett genauer kennenlernten. Jedem Schüler meiner Klasse wurde dabei eine Rolle in einem der vier Ministerien zugeteilt. Jedes Ministerium hatte ein bestimmtes Ziel, wie viel CO2 eingespart werden soll und wie viel Budget dazu zur Verfügung steht. Danach diskutierten wir über verschiedene Maßnahmen und überlegten, welche wir umsetzen. Für mich war es eine interessante Erfahrung, da wir selbstständig darüber diskutieren konnten, welche Maßnahmen wir für am sinnvollsten halten, um unser Ziel zu erreichen. Außerdem mussten wir uns mit Problemen auseinandersetzen, wie zum Beispiel unserer Reaktion auf Proteste oder was wir tun können, wenn unser Budget nicht reicht. Ich finde, durch das Spiel haben wir einen interessanten Einblick in die Klimapolitik und das Klimakabinett erhalten. Außerdem haben wir erlebt, wie schwierig sich die Arbeit im Klimakabinett gestaltet, denn überall können Probleme auftreten.

Am Nachmittag begann unser zweites Projekt, in dessen Mittelpunkt vor allem die erneuerbaren Energien standen. Wir lernten mit Hilfe verschiedener Versuche, wie wir Sonnen-, Wasser- und Windenergie nutzen können. Außerdem lernten wir auch, wie Wasserstoff als Energieträger genutzt werden kann und welche Probleme es bei der Speicherung von erneuerbaren Energien gibt.
Für mich war es sehr interessant zu sehen, wie man überhaupt erneuerbare Energien nutzen und „erzeugen“ kann.

Am Ende fand eine Podiumsdiskussion in der Mensa statt, bei der die Ministerinnen Thekla Walker und Theresa Schopper und der Oberbürgermeister Huber Schnurr zu Besuch waren. Zuerst wurden ihnen von den drei Umweltmentoren Maximilian Offermann, Fynn Hoernstein und Lisa Burov Fragen gestellt.
Danach wurde das Wort an die Zuschauer weitergegeben, die dann ebenfalls die Möglichkeit erhielten, Fragen zu stellen.
Diskutiert wurden vor allem die Themen Klimaschutz, die Rolle der Schule, konkrete Maßnahmen und noch viel mehr.

Für mich war es faszinierend und informativ zu sehen, wie die Politiker auf unsere Fragen antworten. Ich finde, der Klimaaktionstag war eine Bereicherung für die Schüler und unsere Schule. Aus meiner Sicht haben wir viel über den Klimaschutz und wie sich die Politik dafür einsetzt gelernt.

Ronja Reith, 10b

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