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Die Wien-Studienfahrt der J2

Wien, so hieß das Ziel der langerwarteten Studienfahrt, die die Jahrgangsstufe 2 des Windeck-Gymnasiums unternahm. Vom 23. bis zum 27. Oktober verbrachten die 53 Schüler eine Woche in der österreichischen Hauptstadt. Um die Zeit bestmöglich zu nutzen, stand die Abfahrt bereits am Vorabend an. Gemeinsam mit den sechs begleitenden Lehrkräften traf man sich gegen halb 11 vor der Schule. Die erste schöne Überraschung ließ mit dem modernen Doppeldecker-Bus nicht lange auf sich warten. Dieser würde die lange Fahrt wenigstens ein bisschen erträglicher machen. Gelegenheiten zum Schlaf waren selten, denn die ständigen Pausen und der 18te Geburtstag einer Klassenkameradin hielten uns wach. Übermüdet, aber dennoch bester Laune kamen wir gegen 11 Uhr in Wien an, wo wir direkt die Zimmer im Hotel beziehen konnten.

Am Nachmittag begann das gemeinsame Programm mit einer Stadtführung. Auf dem Weg durch Wiens Innenstadt bekamen wir sehenswerte Gebäude wie den Stephansdom und die Hofburg zu sehen, während wir einiges über Wiens Historie erfuhren. Im Anschluss ging es für alle zusammen zum traditionellen Lokal „7 Sterne Bräu“. Dort gab es alle kulinarischen Klassiker, die man sich wünschen konnte, allen voran das Wiener Schnitzel. Nach dem Essen stand der Abend für uns zur freien Verfügung.

Die kurzweilige Woche war von abwechslungsreichen Programmpunkten und Freizeit zur eigenen Gestaltung geprägt. Dienstags ging es zu einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt, dem Schloss Schönbrunn. Bei einer Führung durch die schicksalsträchtigen Räume, lernten wir die Geschichte des Herrschergeschlechts kennen. Danach gab es noch Zeit, die groß angelegten Gartenanlagen zu bestaunen.

Das weitere Programm bestand in dem Besuch zahlreicher Museen, Ausstellungen und historischer Gebäude. Da man im Vorhinein die Möglichkeit hatte die Ereignisse der Woche selbst zu wählen, war für jeden etwas dabei. Der künstlerische Schwerpunkt wurde zum Beispiel durch das Albertina-Museum abgedeckt, in dem man Kunst nicht nur Betrachten, sondern sie auch selbst erschaffen konnte. Für Schüler, die an den Naturwissenschaften interessiert waren, gab es den Besuch des Naturkundemuseums und das Haus des Meeres. Bei letzterem handelte es sich um einen großen Indoor-Zoo, der sich auf die Lebewesen der Meere fokussierte. Auch wenn dieses Programm vorab auf Kritik unter manchen Schülern gestoßen war, hatten doch alle, die sich dafür entschieden, ihren Spaß. Letztlich kamen auch alle „Politiker“ der Stufe auf ihre Kosten, als es eine Führung durch die UNO-City gab. Nach einem Sicherheitscheck, ähnlich dem am Flughafen, befand man sich plötzlich auf internationalen Staatsgebiet. Es wurde ein Einblick in eines der zentralen UNO-Organe, die Internationale Atombehörde, geboten.

Neben dem von den Lehrkräften geplanten Programm, bot Wien für die Schüler noch viele weitere Attraktionen. Kleingruppen verbrachten ihre Zeit zum Beispiel auf dem Prater, wo die Möglichkeit bestand, mit dem berühmten Wiener Riesenrad zu fahren. Andere besuchten ein Footballspiel oder erkundeten die Stadt mit E-Scooter. Am Donnerstag hatten alle eine besondere Gelegenheit Wien zu erleben. Es war der österreichische Nationalfeiertag und damit Anlass großer Feierlichkeiten. Auf dem Heldenplatz hielt der Bürgermeister in Anwesenheit des Staatsoberhauptes eine Rede bei einer Vorstellung des nationalen Heeres. Einige Schüler besuchten dieses Ereignis und wurden Zeuge eines Nationalgefühls, welches man in Deutschland nur selten spürt.

Freitags hieß es dann schon wieder Abschied nehmen und den Heimweg antreten. Um halb neun fuhr der Bus los, sodass wir etwa zwölf Stunden später wieder in Bühl ankamen. Mit im Gepäck hatten wir schöne Erinnerungen an eine Studienfahrt, die wir so schnell nicht vergessen würden.

-Eliah Sam Linz

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