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Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!

Nach zwei hochklassigen Wettkampftagen in Überlingen stand es fest – Die Mixed-Mannschaft des Windeck-Gymnasiums sicherte sich durch überragende Turnübungen und dank einer grandiosen Teamleistung das begehrte Ticket für das Bundesfinale in Berlin. Nachdem sich die Handball-Mädchen des Windecks schon vor zwei Wochen die Qualifikation für Berlin gesichert hatten, ziehen die Turner/innen nun nach. Erstmalig in der Geschichte des Bühler Gymnasiums fahren gleich zwei Sportteams zum Saisonhöhepunkt der Wettbewerbe „Jugend trainiert für Olympia“ Ende April 2024 in die Hauptstadt.

Im Vorfeld des Baden-Württembergischen Landesfinale war man am Windeck sehr stolz, dass sich insgesamt drei Teams der Gerätturnerinnen und -turner für das diesjährige Landesfinales in Überlingen am 13./14. März 2024 qualifiziert hatten.

Am ersten Wettkampftag hieß es für die Jungs Jahrgang 2009 und jünger früh aufstehen, um die weite Fahrt nach Überlingen anzutreten. Vor Ort fand man neue Sportstätten, sehr gut organisierte Wettkämpfe aber auch starke Gegner. Man sollte sich messen müssen mit den jeweiligen Siegern aus den Regierungsbezirken Stuttgart, Freiburg und Tübingen. 

Das Bühler Turnteam, bestehend aus Oleg Tikhomolov, Ben Simeth, Yannic Lux, Yannis Schäl und Elias Fuhrmann, ließ sich dadurch aber nicht aus dem Konzept bringen, wussten um ihre Stärken und turnten an den Geräten Boden, Sprung, Parallelbarren und Reck einen sauberen Vierkampf. Vor allem Routinier Elias konnte an allen vier Geräten durch Präzessionsübungen wichtige Punkte für das Team sammeln, aber auch Youngster Oleg punktete überraschend stark am Sprungtisch. Yannic erturnte wertvolle Punkte an seinen Paradegeräten Sprung und Reck. Yannis präsentierte sauber Übungen an Barren und Sprung, die dem Teamkonto als wertvolle Punkte zugute geschrieben wurden. Sehr dankbar war man auch über Ben Simeths kurzfristigen Einsatz, der erst am Tag vor dem Wettkampf für den verletzten Oliver Stolz einsprang und somit das Team als fünfter Mann komplettierte. Schussendlich war man zwar mit den eigenen Leistungen restlos zufrieden, musste sich aber trotzdem dem Gymnasium Markdorf geschlagen geben. Einerseits waren die Jungs und ihre betreuende Lehrerin Angela Krebs stolz auf den hervorragenden 2. Rang im Landesfinale, jedoch auch enttäuscht, den ersten Platz und die damit vergeben Qualifikation zum Rhein-Main-Donau Cup verpasst zu haben. 

Am zweiten Tag der Wettkämpfe in Überlingen hieß es für die jüngsten Mädchen vom Windeck (Jahrgänge 2011 und jünger) den Regierungsbezirk Karlsruhe zu vertreten. Schon beim Einturnen musste man feststellen, dass die starke Konkurrenz nur mit fehlerfreien Übungen zu ärgern war. Der Mädchenmannschaft, bestehend aus Hanna Leppert, Cellina Brand, Mia-Sophie Schwerdt, Mara Strohm und Julia Stolz, war die Aufregung der großen Bühne des Landesfinales schon am ersten Gerät Sprung anzumerken. Gleich hier konnte man nicht das gewünschte Ergebnis erzielen. Kleine Unsicherheiten des gesamten Teams zogen sich von Gerät zu Gerät durch, so dass man schon während des Wettkampfes bemerkte, dass man den Riegennachbar aus Radolfzell nicht schlagen wird können. Schlussendlich verpassten die Mädchen nur knapp das Treppchen mit weniger als 1,5 Punkten auf die Drittplatzierten aus Tauberbischofsheim und man erturnte nur einen enttäuschenden 4. Rang. Aufbauende Worte von Frau Krebs (fast alle Mädchen des Teams dürfen im nächsten Schuljahr nochmals in der Wettkampfklasse IV starten) halfen etwas über die Enttäuschung hinweg und stolz war man trotzdem das Landesfinale 2024 erreicht zu haben. 

Abschließend sollten an diesem Donnerstag in Überlingen die Wettkämpfe der Mixed-Mannschaften im Wettbewerb IV Gerätebahnen durchgeführt werden. Dem jungen Team, bestehend aus vier Fünftklässlern/innen des Windecks (Lotta Kreis, Nicolas Schaaf, Matthias Woschikow und Elias Woschikow), vervollständigt durch Routinier Helena Wendenburg (Klasse 7), war die Anspannung ins Gesicht geschrieben. Man wollte unbedingt den großen Coup schaffen, für den man in den letzten Wochen hart und zeitintensiv trainiert hatte. 

Bei diesem für Wettkampfturner/innen ungewöhnlichen Wettbewerb galt es drei Gerätebahnen, bestehend aus Balken-Boden-Parallelbarren, Reck-Boden-Sprung, Synchronübungen an Boden und Langbank sowie drei Athletik-Prüfungen (Standweitsprung, Seilkletten und Pendelstaffel) zu absolvieren. Voller Konzentration und Präzession bewältigten die fünf Windeck-Turner/innen Station um Station. Wie gut die fünf in den letzten Wochen zusammengewachsen waren, sah man an den gegenseitigen Motivationsrufen. Auch die guten Leistungen der Gegner konnte das Windeck-Team nicht von Ihrem großen Ziel abbringen, den Wettkampf zu gewinnen. Schlussendlich konnte man an jeder Gerätebahn die Gegner der Gymnasien aus Gegenbach und Heidenheim und der Realschule Schömberg hinter sich lassen und wurde bei der Siegerehrung auf dem ersten Rang verkündet. Überglücklich nahm man das Ticket für Berlin entgegen und alle lagen sich freudestrahlend in den Armen. Der Erfolg wurde noch mit einem großen Eis an der Überlinger Promenade gefeiert, während man schon Pläne für die Fahrt nach Berlin schmiedete.

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