Am 13.11.24 in den ersten beiden Stunden fand für uns, die Klasse 7d, ein Theaterworkshop im Deutschunterricht statt. Dafür kam die Theaterpädagogin Isabell Dachsteiner vom Theater Baden-Baden zu uns in den Unterricht.
Frau Dachsteiner hat uns zuerst etwas über Körperspannung, Körperhaltung und Stimme erklärt. Dabei standen wir im Kreis.
Dann sollten wir uns einen Gegenstand ausdenken, diesen pantomimisch mit beiden Händen festhalten und an den nächsten Schüler bzw. die nächste Schülerin im Kreis weitergeben. Der Nachbar bzw. die Nachbarin verwandelte den imaginären Gegenstand mit seiner bzw. ihrer Fantasie wieder in einen anderen Gegenstand und gab ihn weiter. So wurde er von einem schweren Stein über 30 Schülerinnen und Schüler zu einem kleinen Vogel.
Als wir die Pantomime-Übung wiederholten, wurden wir noch erfinderischer und bemühten uns auch, unsere Mimik stärker einzusetzen.
Als die Runde beendet war, stellte Frau Dachsteiner in die Mitte des Kreises einen Stuhl, den wir wieder in unserer Fantasie in einen anderen Gegenstand verwandeln und dann in unsere Pantomime einbauen sollten. Manch einer nutze den Stuhl als Klavier, als Arbeitsplatte, als Kochtopf, Spiegel, Einkaufswagen, Schrank oder Fenster, andere machten einen Kinderwagen aus ihm oder spielten auf ihm wie auf einer Gitarre. Es war sehr spannend zu erraten, was unsere Mitschüler und Mitschülerinnen jeweils aus dem Stuhl gemacht hatten.
Als wir mit dieser Übung fertig waren, haben wir ein Laufspiel gemacht: In diesem Laufspiel mussten wir in verschiedenen Geschwindigkeiten, von eins bis zehn, durchs Klassenzimmer gehen und dabei Körperspannung aufbauen. Doch die Schwierigkeit steigerte sich noch, indem wir das Prinzip änderten, um die Reaktionsfähigkeit der Klasse zu testen, d.h. wenn einer stehen blieb, mussten alle anderen auch so schnell wie möglich einfrieren. Ein wenig später mussten wir beim Herumgehen im Raum aufeinander achten, weil wir in der gleichen Geschwindigkeit laufen mussten, ohne zu reden.
Dass wir als Klasse gut funktionieren, bestätigte die nächste Übung, bei der wir alle zusammen im Kreis einen riesigen imaginären Stein in unserer Mitte anheben und Richtung Fenster bewegen sollten, was gut klappte.
Eine neue Aufgabe war dann, dass wir zu zweit zusammenkommen sollten, um eine Art Zauberduell zu erfinden und zu schauspielern, ohne uns verbal zu verständigen. Der eine zog z.B. den anderen wie eine Marionette an einem Faden oder an einem unsichtbaren Seil, zwang ihn mit seinem imaginären Zauberstab zu Boden oder wirbelte ihn mit dem Stab mal nach links, mal nach rechts. Der Partner bzw. die Partnerin bewegte sich entsprechend der „Regie“ des Zauberers, der ihm/ihr ca. 2m gegenüberstand. Anschließend „dirigierte“ der zuerst „Verzauberte“ den „Zauberer“, sodass dieser auf die Bewegungen des Gegenübers reagieren musste, wieder ohne Worte.
Am Ende konnten wir gar nicht alle pantomimischen Zauberduelle, bei denen der Zauberer und der Verzauberte jeweils vier Mal die Rollen tauschten mussten, vorführen. Keiner hatte wohl bemerkt, wie schnell die Zeit vergangen war.
Herzlichen Dank an Frau Dachsteiner, die freundlicherweise ihre Mühe und Zeit geopfert hatte, um uns etwas über das Schauspielern zu erzählen und tolle Schauspielübungen mit uns zu machen.
Das war bis dahin wohl das Beste im bisherigen Schuljahr.
(Rebekka Str.)