Am 17.09.2021 fand unser Klimaaktionstag statt. Dank der Unterstützung von Greenpeace konnten die Eindrücke des Tages auch filmisch festgehalten werden und nun Film ab!

Mit dem Ziel das Bewusstsein der „Generation 21. Jahrhundert“ für die globale Klimakrise sowie mögliche Lösungsansätze auch auf regionaler Ebene zu stärken, fanden an diesem Tag ein über 60 Veranstaltungen umfassendes Programm statt, das an diesem Schultag nicht nur theoretisches Wissen vermittelte, sondern bei dem sich die Schülerinnen und Schüler entsprechend ihres Alters aktiv mit Lösungen und Möglichkeiten im Umgang mit dem Klimawandel auseinandersetzten. Es wurden unter anderem Workshops, Experimente und Spiele von Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern sowie zahlreichen externen Referenten angeboten. Dabei waren neben Vertretern von Nichtregierungsorganisationen wie beispielsweise Greenpeace, unter anderem auch die Energieagentur Mittelbaden, die Jugendstiftung des Umweltministeriums sowie die baden-württembergische Umweltministerin Thekla Walter und die Kultusministerin Theresa Schopper zu Gast.
Konkret konnten die 6. Klassen in einer Energierallye spielerisch an Probleme wie beispielsweise den Treibhauseffekt herangeführt werden, sich in Projekten von den Vorteilen von Foodsharing und Upcycling überzeugen, sich mit der Internetseite „KlimaNet“, kindgerecht erarbeiten, wie man effizient Energie sparen kann und sich mit dem ehemaligen Entwicklungshelfer Uli Malisius über die Auswirkungen des Klimawandels in Indonesien austauschen.
In den 7. Klassen gab es interaktive Workshops von Plant for the Planet, Fridays for Future, der Klimastiftung für Bürger zum Thema „Wenn die Pole schmelzen“ sowie eine Heranführung an den CO2-Rechner am Beispiel des Energieverbrauchs des Windeck-Gymnasiums durch Referenten von Greenpeace. Ein besonders prägendes Highlight war dabei sicherlich der Besuch des Amazonas Regenwaldes. Mit Hilfe von Augmented Reality bewegten sich die Schülerinnen und Schüler per Tablets durch einen abgeholzten Regenwald und konnten mit den virtuellen Ureinwohnern in Kontakt treten.
In Projekten wie „Wir träumen uns die Welt wie sie uns gefällt“, durchgeführt durch das Entwicklungspädagogisches Informationszentrum Reutlingen (EPiZ), gingen die Schüler der 8. Klassen auf eine Fantasiereise ins Jahr 2051 und gestalteten diese fiktive Welt nach ihren Vorstellungen. Aber auch Workshops des Nationalpark Nordschwarzwald zum Klimaschutz vor Ort und das Projekt „Greenpeace-Klimakit“ kamen bei den Schülerinenn und Schülern der Mittelstufe gut an. Beim Klimakit lernten diese verschiedenste Kleinprojekte kennen, die im Alltag jedes Einzelnen dabei helfen können beispielsweise Verpackungsmüll oder den täglichen Strombedarf zu reduzieren. Ziel der Übung war es dabei, dass die Schülerinnen und Schüler sich in der Gruppe ein eigenes Projekt überlegen bzw. planen und schlussendlich in einem Ideenmarktplatz vorstellen.
In Klasse 9 ging es neben dem „Essen fürs Klima“, dem Workshop „Less Waste“ und den Folgen des Klimawandels in Baden-Württemberg auch um das selbständige Annähern an die Folgen des Klimawandels. Angeleitet von Referenten der Deutschen Physikalischen Gesellschaft führten die Schülerinnen und Schüler verschiedenste Experimente durch, die sie sogenannten „Kipppunkten“ näherbringen sollten, zeitliche Punkte nach denen der Klimawandel unaufhaltsam wird. Aber auch die Diskussion mit einem fiktiven Klimawandelleugner, organisiert vom Klimamanger der Stadt Bühl, führte zu einer nachhaltigen Debatte unter den Schülerinnen und Schülern.
Neben der Klärung der Frage, ob Kunst etwas gegen Klimawandel bewirken kann im Projekt der Kunsthistorikerin Marion Hoffmann, und einem Physik-Projekt zur „Energie aus der Sonne“, ging es für die 10. Klassen auch um Klimapolitik vor Ort. So konnten die Schülerinnen und Schüler mit der Stadt Bühl über ihr Klimaschutzkonzept diskutieren. Andere 10. Klassen besuchten in einem Planspiel der Klimaarena in Sinsheim ein fiktives „Klimakabinett“. Dabei nahmen sie die Rollen von verschiedenen Ministern ein und mussten versuchen, aus verschiedenen Maßnahmen auszuwählen, wobei man darauf achten musste, im Budget zu bleiben und gleichzeitig sein eigenes Ziel, die Einsparung von Tonnen von CO2, zu erreichen.
Die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe waren ebenfalls in den verschiedensten Projekten aktiv. So nahmen sie unter anderem an einer „Climate Action Simulation“ teil, bei der der UN-Klimagipfel mit Vertretern globaler Stakeholder in verschiedenen Delegationen nachgestellt wurde. Mit dem Ziel das 1,5º C-Ziel zu erreichen, wurde jede der erarbeiteten Maßnahmen zur Senkung der globalen Durchschnittstemperatur in einen leicht zugänglichen Simulator von En-ROADS eingepflegt, der den Schülerinnen und Schülern die Auswirkungen der einzelnen Maßnahmen anhand von Diagrammen direkt vor Augen führte. Aber auch die digital durchgeführte „Welt-Klima-Konferenz“, in der sich Schülerinnen und Schüler der Oberstufe mit Jugendlichen aus Mexiko, Südafrika, Indien und Japan über die Auswirkungen des Klimawandels austauschen konnten, stellte ein prägendes Erlebnis dar.
Gekrönt wurde der Aktionstag von einer Podiumsdiskussion zum Thema „Dem Klimawandel entgegentreten“, bei welcher sich die baden-württembergische Umweltministerin Thekla Walter und die Kultusministerin Theresa Schopper sowie der lokale Oberbürgermeister Hubert Schnurr vor Ort den Fragen der Green Heroes und in der anschließenden offenen Fragerunde den kritischen Fragen des Publikums stellen mussten.
Einen Eindruck über die Aktionen des Tages aus Schülersicht gibt es unter den folgenden Links:
Rückblick 6. Klasse
Rückblick 7. Klasse
Rückblick 8. Klasse
Rückblick 9. Klasse
Rückblick 10. Klasse
Rückblick 11. Klasse