Zeitungsberichte der 9.Klasse

Die 9.Klasse hat im Unterricht Zeitungen und deren Aufbau, Inhalt und Gestaltung kennengelernt. Dabei blieb es jedoch nicht: Die Schüler*innen schrieben eigene Artikel. Eine Auswahl der gelungensten Artikel werden nun immer wieder auf der Homepage zu lesen sein. Den Anfang machen zwei Berichte, die Einblick in zwei unserer AGs geben – die eng miteinander verknüpft sind: Die Theater-AG und die Bühnenbild-AG.

Reportage zur Theater-AG

Rettung des Freitags – Eine Probe bei der Theater-AG

Jeden Freitag trifft sich die Theater-AG des Windeck-Gymnasiums in Bühl um 15.15 Uhr in der Schule, um sich in Rollen anderer Personen hineinzuversetzen. Dieses Jahr sind es die Charaktere aus der antiken Komödie „Die Wolken“ von Aristophanes. Doch was auf die jungen Schauspieler während der Proben zukommt, weiß vorher meistens keiner. Das liegt daran, dass der Leiter der AG Herr Blume, mit Unterstützung von Herr Seiler, jedes Mal eine andere Idee hat und andere Prioritäten setzt. Diese gehen von Atemübungen, über Texte lernen, bis hin zum eigentlich Theaterspielen.

Um eine durchschnittliche Probe zu erklären, nehmen wir als Beispiel den 31.01.2020. Die Beteiligten treffen sich in der Aula. Die Gruppe ist übersichtlich groß. Was auffällt, ist, dass sich alle gut zu verstehen scheinen, trotz der Verschiedenartigkeit, wie dem Alter, das von der 9. Klasse, bis zum Abitur und darüber hinaus vertreten ist. Es beginnt damit, dass sich alle auf der zukünftigen Bühne in einen Kreis stellen. Die Übungen beginnen. Zuerst kommt das feste Stehen und die Atemübungen. Alle sollen sich locker, aber dennoch fest hinstellen und ihren Schwerpunkt finden. Nun soll man aus dem Bauch heraus und gleichmäßig die Laute „F“, „S“ und „Sch“ laut sagen. Weiter geht es mit einer weiteren Übung, um das richtige, laute Sprechen zu lernen. Herr Blume gibt komisch klingende und teils lustig klingende Wörter und Sätze vor, die die anderen laut und deutlich wiederholen sollen, z.B. „Komm kleiner, kräftiger Kerl“. Auch die Kolleginnen und Kollegen der Lehrer werden nicht verschont und werden fröhlich gegrüßt. Die gute Laune ist nicht zu übersehen, da hin und wieder einmal gelacht wird. Aber nach einigen Sätzen kommen sie zur nächsten und letzten Übung: Weitergeben von Lauten und Bewegungen. Herr Blume macht eine Bewegung/Geräusch und das muss im Kreis herumgehen, wobei es möglichst genau der Geste/ dem Laut des Anfängers ähneln soll. Es wird spannend, indem mehr Dinge hinzugefügt werden sollen. „Das soll die Konzentration fördern“, so Herr Blume. Und Spaß macht es auch, denn die Leute lächeln, bleiben aber dennoch konzentriert.

Jetzt beginnt die Erkundung des Raumes. Daran gehen die Leiter mit Kreativität und ein wenig Sport heran. Richtig. Sport. Und zwar sollen die Schüler einen Satz/Vers ihrer bereits zugeteilten Rollen aussuchen, und sich diesen einprägen. Sobald das nach wenigen Minuten geschafft ist, müssen die jungen Schauspieler schnell und nacheinander auf die Bühne rennen und diesen Vers in drei Variationen aufsagen. Ein Mal so, wie sie ihn sagen würden, ein Mal so, wie ihre Figur es sagen würde und ein drittes Mal einfach nur übertrieben gespielt. Dann wieder schnell die Bühne verlassen. Keiner will anfangen, doch sobald jemand anfängt sind diese in ihrem Element. Dass das Erscheinungsbild der Teilnehmer auf der Bühne etwas amüsant wirkt, scheint sie gar nicht zu stören. Man kriegt sie zwar schwer hoch auf die Bühne, doch wenn sie oben sind, sind sie wie ausgewechselt und bleiben ernst. Die Leiter sehen zufrieden,überrascht und sogar belustigt aus. Es kommt eine andere Aufgabe: Jeder soll drei verschiedene Posen einnehmen, die er/sie für den jeweiligen Vers einnehmen würde.Schon irgendwie gruselig diese ungewohnte Stille. Doch nach einigen Durchläufen, die nächste Aufgabe. Man soll den Satz drei Mal in den drei verschiedenen Posen vorführen. Klingt nach Überwindung und könnte für einige ein Problem darstellen. Doch die meisten Beteiligten schaffen es ohne Probleme, wofür sie sich auch mal auf die Schulter klopfen können. Danach gibt es ein Lob von den Leitern und ein Lob wird untereinander ausgetauscht. Die Schüler sind zufrieden und freuen sich.

Nach einer kurzen Motivationsrede von Herr Blume, geht es weiter mit dem Lernen Texte.  Das ist wichtig, da es bereits damit Komplikationen im letzten Jahr gab. Ungefähr 15 Minuten lang, wird fleißig gelernt und besprochen und sogar ein neuer Text geschrieben. Was auffällig ist, ist, dass Herr Seiler mehr nach Vokabeln und geschichtlichem Zusammenhang gefragt wird, während Herr Blume mehr mit Theaterfragen überschüttet wird.

Nach dieser, mehr oder weniger, Pause, wird das eigentliche Schauspiel angeschnitten. Dafür bleibt anfangs wenig Zeit, wegen der zeitlichen Eingrenzung und der Tatsache, dass es Freitag Nachmittag ist, je näher man aber zur Aufführung rückt, desto wichtiger wird es.

Die erste Szene verläuft mit nur wenigen Unterbrechungen, obwohl anfangs die Besetzung des Strepsiades, einer der Figuren im Stück, mehrmals das Gähnen wiederholen soll, was irgendwie belustigend aussah. Herr Blume und Herr Seiler wollen das Stück so gut wie möglich vorführen, weswegen auch Kleinigkeiten wie Gähnen eine wichtige Rolle spielen. Nach einem, meiner Meinung nach, gut verlaufenen Spiel, wird klar, wie sehr sich alle unterstützen. Diejenigen, die etwas vorgeführt haben, werden zuerst mit einem Applaus und warmen Worten gelobt  und anschließend mit Verbesserungsvorschlägen, nett und gut gemeint, konfrontiert. Und das nicht nur von der Seite der Lehrer.

„Bald ist Theater-AG“ oder „Weißt du, was heute ist? Theater!“, sind Aussagen, die einige Schülerinnen des öfteren äußern. Dass sich einige sehr auf die AG freuen und ein gutes Gefühl dabei haben, ist kein Geheimnis und kann durchaus nachvollzogen werden, denn der Verlauf ist kreativ und es gibt oft etwas zum Lachen. Auch wenn der Tag oder die Woche einmal nicht so gut war, freut man sich darauf, dass man zur Theater AG kann, denn diese Beschäftigung entspannt Körper und Geist.

Bericht Bühnenbild-AG

Die Bühnenbild-AG ist eine kleine Gruppe mit viel Ehrgeiz, welche die Requisiten für die Theater-AG fertigstellt, sodass die Bühne dadurch belebt wird und das Stück so gut wie möglich unterstützt. Die AG wird von Frau Gutruf geleitet und offiziell gehören diese vier Mitglieder an (Jonas, Pauline, Johanna und Manjolla ). Dieses Jahr führt die Theater-AG, welche von Herr Blume und Herr Seiler geleitet wird, eine Komödie, mit dem Titel ,,Die Wolken‘‘ , verfasst von Aristophanes, vor.
Heute sieht man die Aufregung allen Mitgliedern im Gesicht, denn es ist Zeit, die Säulen der Aula zu tapezieren. Da Herr Blume nicht anwesend ist und die Medien – AG somit entfällt, helfen auch Nelly und Sophia mit. Zuerst schneiden wir die Zeitung zurecht und rühren den Kleister an. Nachdem dieser nach zwanzig Minuten Ruhezeit fertig ist, beginnen wir mit dem Vorkleistern. Da die Säule nun vollgekleistert ist, können wir beginnen die Zeitung festzukleben. Während vier Teilnehmer mit dem Tapezieren beschäftigt sind, schneiden zwei andere Zeitungen zurecht, sodass wir immer einen Vorrat haben. Man sieht uns allen die Freude im Gesicht an, als wir sehen, wie unser Werk immer weiter an Gestalt annimmt und bald keine Fläche mehr unbeklebt ist. Wir wechseln uns alle mit dem Schneiden der Zeitung und dem Tapezieren ab, sodass jeder beides machen kann und es nicht ungerecht wird. Als es schließlich 15:00 Uhr ist und wir alle schon seit über einer Stunde an der Arbeit sind, wird es Zeit aufzuräumen und zu gehen. Frau Gutruf schlägt außerdem noch ein Schild vor, um den Betrachtern mitzuteilen, was hier vor sich geht und wann die Aufführungen überhaupt stattfinden. Als sie schließlich auf den Satz: ,, Work in progress‘‘ kommt, sind wir alle so begeistert, dass wir zustimmen und ein solches Schild basteln.
Nun ist die Zeit auch rum und wir verabschieden uns alle. Wir wenden uns zum Gehen, werden jedoch von Frau Gutruf aufgehalten, welche uns noch eine Packung ,,Kinder Country“ in die Hände drückt. Als wir gehen, wissen wir, dass wir uns schon auf das nächste Mal freuen.

Vorlesewettbewerb 2019

„Lesen ist Kino im Kopf“ – ganz sicher hat der Börsenverein des deutschen Buchhandels, als Initiator des Vorlesewettbewerbs, mit dieser Behauptung recht … gebannt und mucksmäuschenstill lauschte das Publikum den fünf Vorleserinnen und Vorlesern beim diesjährigen Schulentscheid am Windeck-Gymnasium und ließ sich in andere Welten entführen.

Die Jury, bestehend aus zwei Vertreterinnen der SMV, Mia und Lara, dem letztjährigen Schulsieger Jacob, Frau Urbach von der Mediathek Bühl, Frau Schneegaß von der Buchhandlung Osiander, Herrn Kottner von der Leseinsel sowie Herrn Stiborsky, hatte es sehr schwer, die beste Leserin bzw. den besten Leser zu ermitteln, da alle Kinder sehr gut auf diesen Vorlesetag vorbereitet waren.

Zunächst wurde aus Richard Dübells „Last Secrets – Der Mythos des Riesenkraken“, Joanne K. Rowlings „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“, Kerstin Giers „Rubinrot – Liebe geht durch alle Zeiten“, Sabine Bohlmanns „Und plötzlich war Frau Honig da“ sowie Kai Lüftners „Die Finstersteins – Wehe, wer die Toten weckt“ vorgelesen – alle Leserinnen und Leser konnten durch Betonung, Stimmlage, Lesetempo oder auch Pausen überzeugen und lagen in der Bewertung nach der ersten Runde sehr nah beieinander.

In der zweiten Runde, in der aus dem Jugendbuch „Traumspringer“ von Alex Rühle vorgelesen wurde, zeigte sich dann, dass alle flüssig und sicher vorlesen können, allerdings bei der Interpretation des Textes doch kleine Unterschiede deutlich werden.

Nach einer erneuten Beratung der Jury stand bald fest, dass wir Lena Leppert zum Kreisentscheid entsenden dürfen. Die Schulleiterin Frau Körner überreichte der völlig überraschten Lena ihre Urkunde, das Publikum dankte Lena und auch allen anderen Siegern der Klassenentscheide mit einem letzten tosenden Applaus.

Liebe Lena, herzlichen Glückwunsch! – wir drücken dir ganz fest die Daumen für die nächste Runde und danken nochmals allen Vorleserinnen und Vorlesern für ihre schönen Filme, äh Geschichten.

Rückblick: Wandertag der 5c

Nun geht es bald ins neue Schuljahr. Starten wollen wir mit einem Rückblick auf einen Wandertag, denn die 5c hat viel erlebt und freut sich, dass ihre Erlebnisse auf der Homepage nachzulesen sind. 

Am 19.07.2019 traf sich die Klasse 5c des Windeck-Gymnasiums um gemeinsam einen Ausflug zum Landauer Zoo zu machen. Der Treffpunkt war um 7.45 Uhr im Klassenzimmer. Von der Schule aus machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof. Nach einer langen, aber unterhaltsamen Zugfahrt kamen wir in Landau an. Vom Bahnhof aus war es nur noch eine kurze Strecke bis zum Zoo. Die Schüler waren in 4er und 5er Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe durfte den Zoo selbstständig erkunden. Um alle Tiere sehen zu können, gingen die meisten Gruppen den beschilderten Rundweg.

Als erstes kamen wir an das Gehege des sibirischen Tigers. Der Tiger ist mit einer Schulterhöhe von bis zu 110cm einem Gewicht bis 300 kg die größte lebende Katze der Welt.

Leider lag er nur faul im Schatten herum, weshalb wir nur wenig von ihm zu sehen bekamen. Auf unserem Weg durch den Zoo begegneten wir vielen Tieren. Am Erdmännchengehege blieben wir längere Zeit stehen, weil uns die kleinen putzigen Tiere gut gefielen.

Ihr Gehege war mit Sand gefüllt und sie hatten Burgen aus Stämmen und Ästen, auf denen sie kletterten. Nach einiger Zeit verabschiedeten wir uns von dem Erdmännchengehege und gingen zu den Fischen. Es gab zwei mittelgroße Aquarien, die mit bunten Pflanzen und glitzernden Steinen gefüllt waren. Viele unterschiedliche Fische schwammen darin umher. Besonders gut gefallen haben uns auch die Affen, die in ihrem 24 m^2 großen Käfig ununterbrochen hin und her sprangen.

Am beeindruckendsten war es, dass ein Affe ein Rad in der Luft gemacht hat. Am lustigen war ein anderer Affe, der ein kleines Mädchen angepinkelt hat. Um 11.00 Uhr traf sich die gesamte Klasse am Eingang des Zoos. Dort wurden wir von einer Zoomitarbeiterin abgeholt. In einem Klassenraum erklärte sie uns den Unterschied zwischen ausrotten und aussterben. Dann machten wir gemeinsam eine weitere Runde durch den Zoo. Die Zooschulmitarbeiterin gab uns zu jedem Tier viele interessanten Infos. Jetzt war es Zeit für die Mittagspause, in der wir uns mitgebrachtes Essen verspeisten. Dann war es Zeit für den Heimweg. Auf der Zugfahrt nach Hause wurde viel geredet und gelacht.

Geschrieben von Henrik Puchas, Klasse 5c

Bastelanleitungen

War das ein Huhn

Meeres-Verschmutzung (ein Gedicht)

Dominik Feuerer dichtete im Unterricht von Frau Dutzi dieses Klima-Gedicht. Haie sind seine Lieblingstiere. Auch die Zeichnung zum Beitrag hat Dominik selbst hergestellt. An dieser Stelle bedanken wir uns bei Dominik für den kreativen Beitrag für unsere Umwelt.

 

Meeres-Verschmutzung

Werft euren Müll nicht in die Umwelt weg,
sonst wird das Wasser ganz dreck`
Dann enden alle Haie wie der „Meg“
es wird sie nur noch geben im allerletzten Eck.
Wenn ihr nicht wollt, dass es so wird –
dann spielt für die Umweltverschmutzung nicht den Wirt.
benutzt wiederverwendbare Sachen
dadurch können die nächsten Generationen auch noch lachen.
(„Meg“ ist die Abkürzung für Megalodon, ein Hai, der bereits ausgestorben ist)
Gedichtet von Dominik Feuerer

Begegnung mit einem Tausendsassa

„Auf nackten Sohlen geht es durchs Haus, die kleinen verwaschenen Flickenteppiche wie Eisschollen auf dem grau melierten Linoleum schlingern“ – auch dieser Satz bricht in die scheinbare Idylle von Kindheitserinnerungen ein, gerade wenn Jochen Heckmann seinen im Jahre 2008 mit dem Heinrich-Vetter-Literaturpreis ausgezeichneten Text „Grüne Füsse“ selbst vorliest. Durch seinen Textvortrag und die Diskussion mit Schülerinnen und Schülern der Klasse 10a verdeutlicht er wiederholt, welche Alltagsbeobachtungen hinter seinen Kurzprosastücken stehen und welche Leerstellen beabsichtigt sind, um Leserinnen und Leser zum Nachdenken anzuregen. Wird die ältere Rollstuhlfahrerin durch die junge Luftgitarrenrockerin im Zimmer gegenüber am Ende der Geschichte gerettet, obwohl sie „In the mood“ war, ihrem Leben selbst ein Ende zu setzen? Wir alle werden auch aus dem möglicherweise hysterischen Lachen nicht ganz schlau, auch Glenn Miller kann uns am Ende nicht helfen.

Die 90 minütige Begegnung mit dem Bühnentänzer, Choreograf, Autor und mittlerweile „künstlerischen Leiter an der Höheren Fachschule für Zeitgenössischen und Urbanen Bühnentanz“ in Zürich am vergangenen Freitag in der Mediathek war für alle Beteiligten ausgesprochen interessant, da man selten die Möglichkeit erhält, mit Schriftstellern über ihre Texte zu sprechen. Viele Fragen drehten sich auch um ihn, sowohl als Tänzer und Schriftsteller, um seine Themen bzw. um die Themenfindung: (Kindheits)-Erinnerungen, aber auch das Thema der Hoffnung zieht sich thematisch durch Heckmanns Texte! Am Ende seines Besuches steht fest, Jochen Heckmann ist ein ausgesprochen genauer Zuschauer, der viele seiner Alltagsbeobachtungen und -begegnungen tänzerisch oder auch literarisch umsetzt. Alle unsere Fragen konnten beantwortet werden, offen blieb nur, wie man tänzerisch die Vergangenheit oder die Zukunft darstellt – vielen Dank für das gute Gespräch und die inspirierende Begegnung!

Homepage von Jochen Heckmann 

Nicht für Jedermann/ Eintritt nur für Verrückte

Am Donnerstag, den 31.01.2019, war das THEATERmobileSPIELE zu Besuch im Windeck-Gymnasium und spielte in zwei Vorstellungen für die Jahrgangsstufe 2 eine Bühnenfassung von Hermann Hesses Werk „Der Steppenwolf“.

In dieser Theaterarbeit können die Schüler dem inneren ,stream consciousness´ von HH folgen, sinnlich in die Innerlichkeit eines – im doppelten Sinne – von dieser, unserer Zivilisation entfremdeten Menschen eintauchen. Dazu sitzen sie nur 2-3 m von dem hoch intensiv agierenden Profischauspieler entfernt.“ (aus dem Flyer der Theatergruppe)

Im sich anschließenden Gespräch konnten die Schülerinnen und Schüler Fragen zur Inszenierung stellen.

 

Vorlesewettbewerb 2018

„Ich schenke dir eine Geschichte“ – unter diesem Motto fand in diesem Jahr der Vorlesewettbewerb 2018 im Windeck-Gymnasium statt.

Zehn junge Leserinnen und Leser versetzten über 90 Minuten hinweg das Publikum in andere Welten. Gespannt lauschten die jungen und nicht mehr so jungen Zuhörer den Geschichten – ob im „Nimmerzeitexpress“ oder vom „Götterchef Smart“, ob von „Wunder(n)“, denen man „Gegen alle Hindernisse“ Raum schenken konnte. Auch „Dorks Tagebücher“ blieben kein „Top Secret“ und auch die Klassiker „Harry Potter“ und „Percy Jackson“ fanden großen Anklang. Die Aufmerksamkeit blieb auch  bei der „Jagd nach dem Luridium“ hoch und „Sally Jones – Mord ohne Leiche“ führte alle Gäste an diesem kühlen Novembermorgen in das schöne portugiesische Hinterland zu einer ganz schön kriminellen Geschichte.

Die Klassen unterstützten ihre Vorleserinnen und Vorleser sehr vorbildlich, die Stimmung war prima und alle waren dann sehr gespannt, als der Uhrzeiger kurz vor 11 Uhr das Ende der Vorlesezeit signalisierte.

Allerdings hatte die Jury in diesem Jahr eine noch schwieriger Aufgabe als in den Vorjahren, unsere besten Geschichtenerzähler 2018 zu finden – nach langem Reden und Abwägen musste eine Entscheidung getroffen werden. Jacob Schlegel hatte ganz hauchdünn die Nase vor Konstantin Komotzki vorn. Auf diesem Wege: Lieber Jacob, herzlichen Glückwunsch!, wir drücken dir die Daumen und danken nochmals allen Vorleserinnen und Vorlesern für die tolle Auswahl, die interessanten Geschichten, die lebhaften Betonungen und ein insgesamt gelungenes Ereignis.

 

Impressionen vom Wandertag

Beim Wandertag konnten die Schülerinnen und Schüler des Windeck-Gymnasiums verschiedene Unternehmungen machen. Einige 5. Klassen machten sich auf den Weg zur Burg Windeck. Im Nachhinein schrieben sie über ihre Erfahrungen. 

Wandertag zur Burg Windeck

Heute haben wir uns im Klassenzimmer getroffen, wie jeden Tag.

Doch es gab einen kleinen Unterschied: wir hatten nämlich Rucksäcke, statt Schulranzen dabei. Denn es war Wandertag und unser Ziel: die Burg Windeck.

Also sind wir losgelaufen. Zuerst an der Straße. Dann sind wir aber an einer Brücke beim Schwimmbad eine Treppe unter die Brücke gelaufen. Dort waren sehr viele Spinnen auf einem Haufen. Das fand ich eklig.

Danach sind wir erst einmal ein ganzes Stückchen gelaufen und haben geplaudert. Unterwegs habe ich ein sehr modernes gebautes Haus gesehen. Das sah sehr luxuriös aus. Als wir nach einem steilen Anstieg durch die Reben gelaufen sind, haben wir süße Rehe gesehen. Eines war sehr zutraulich und ließ sich streicheln. Als wir uns schließlich von ihnen trennten und weiterliefen, hatten wir einen sehr schönen Ausblick.

Aber langsam schwitzte ich. Als wir dann später einen sehr steilen Weg hoch gelaufen sind, war ich völlig kaputt. Zum Glück mussten wir nur noch der Straße folgen und kamen dann am Spielplatz der Burg Windeck an. Dort setzte ich mich erst einmal hin und trank und aß etwas. Die Parallelklasse 5a war auch auf die Burg Windeck gelaufen.

Jetzt hatten wir noch eine ca. halbe Stunde Freizeit, in der ich das Karussell sehr schnell angeschubst habe. Danach haben wir noch ein Klassenfoto gemacht und ein Spiel für die Gemeinschaft der Klasse.

Anschließend gingen wir wieder los durch einen Waldweg. Nach einer ca. halben Stunde bogen wir in einen schmalen Weg ein. Dieser war rutschig und es waren tiefe Rinnen vom letzten Regen im Boden. Alle schafften es aber ohne auszurutschen.

Es ging weiter durch die Reben bei der Guckenhütte vorbei. Die ganze Zeit über plauderten wir. Kurz bevor wir ankamen, war ein Kastanienbaum am Wegesrand. Dort lagen Kastanien auf dem Boden. Einige davon hob ich auf.

Nach ungefähr einer halben Stunde sahen wir das Windeck-Gymnasium. Endlich!

Zu Hause angekommen setzte ich mich erst einmal hin. Es war sehr anstrengend, aber schön gewesen.

Hannah Gerber, 5c

 

 

Heute Morgen haben meine Klasse und ich einen Wanderausflug gemacht.
Frau Dutzi und Herr Waldvogel, unsere Klassenlehrer, waren natürlich auch dabei.
Wir haben uns im Klassenzimmer getroffen. Erst haben wir uns noch Witze erzählt. Das war sehr lustig und hat Spaß gemacht. Dann, als Herr Waldvogel kam, gingen wir langsam los. Unser Ziel war die Burg Windeck.
Wir gingen eine Zeit lang einen kleinen Weg. Dann mussten alle eine Treppe runter, unter einer Brücke durch. Da hingen Haufen von Spinnen. Mein Klassenkamerad Hugo hat einen Stein genommen und ihn auf die Spinnen geworfen. Das fanden wir alle witzig und eklig. Dann gingen wir wieder eine Treppe hoch. Bei einem Maisfeld liefen wir vorbei und quatschten miteinander. Dann mussten wir über eine Straße. Etwas länger gingen wir einen Kiesweg mit Apfelbäumen an der Seite, doch leider waren die Äpfel noch nicht reif.
Jetzt gingen meine Klasse und ich in den Wald. Es ging etwas steil bergauf. Dann kamen wir wieder auf Pflaster, dort stand ein Haus. Wir sahen einen Zaun. Jetzt gingen wir dort hin und sahen Rehe. Ich hatte zum Glück meine Kamera dabei und habe ein paar Fotos gemacht. Als wir bei den Weinbergen waren, pflückten wir einen Apfel und haben ihn weit nach unten geschmissen.
Als wir in den Wald gegangen sind, waren wir auch schon fast da. Doch es ging noch einmal bergauf und dort war es rutschig.
Doch dann waren wir da: auf der Burg Windeck.
Als alle oben waren, gingen wir zum Spielplatz dort oben. Dort angekommen haben wir eine Essenspause gemacht. Ich bin mit ein paar Kindern von der Klasse mit dem Karussell gefahren. Einmal wurde mir mal fast schlecht. Und wir haben ein Klassenspiel gemacht. Mit allen Kindern meiner Klasse.
Dann brachen wir leider schon zum Rückweg auf.
Da kamen wir zu einem ausgewaschenen sehr rutschigen Weg und es ging über Stock und Stein.
So langsam taten uns die Füße weh und wir waren froh, als wir nach dem langen Rückweg am Windeck Gymnasium angekommen waren.

Ich fand, es war ein schöner Tag. Ich hatte viel Spaß und habe die anderen Mitschüler noch besser kennengelernt.

Jonathan Schneider
Klasse 5c

Am Mittwoch, 19. September 2018, traf sich die Klasse 5c morgens um 7:45 Uhr in ihrem Klassenraum. Alle waren pünktlich. Nur ein Mädchen fehlte. Sie war krank. Schade, so konnte sie nicht mit uns zur Burg Windeck wandern.
Als aufgeregt plappernde Menge setzten wir uns auf Herrn Waldvogels Zeichen in Bewegung. Er kannte den Weg und ging deshalb immer vorne weg mit Überholverbot. Er kannte sich deshalb so gut aus, weil er am Wochenende die Wege mit dem Fahrrad abgefahren war. Am Ende der Klasse lief stets Frau Dutzi als Schlusslicht. Unsere Wanderung führte meistens durch einen angenehm warmen Wald, aber auch kurz an einer Straße entlang. Der Aufstieg war an manchen Stellen steil, aber alle kamen gut mit. Kurz vor der Burg trafen wir auf eine andere Gruppe. Es waren jedoch keine anderen Wanderer, sondern eine Gruppe eingesperrtes Damwild. Wir blickten durch den Zaun, zückten die Fotoapparate und ein neugieriges Tier kam zu uns. Leider durften wir es nicht streicheln. Dabei sagten alle: „Oh wie süß!“ Ich meinte augenzwinkernd: „Die schmecken bestimmt gut.“ Endlich an der Burg angekommen, war Frühstückspause. Gut, dass wir auf dem Spielplatz aßen, so konnten die weniger Hungrigen schon spielen. Irgendwann riefen uns die Lehrer. Sie hatten eine Plane auf die Wiese gelegt und stellten uns die Aufgabe, die Plane umzudrehen, ohne dass jemand die Wiese betrat. Wir zogen, hüpften, legten um, machten uns klein, aber es klappte nicht! Unsere Taktik war mies. Frau Dutzi tröstete uns: „Das hat auch noch niemand beim ersten Versuch geschafft!“ Wo wir gerade alle beisammen standen, nutzten die Lehrer das gleich für ein Klassenfoto. Alle anderen mit Fotoapparaten knipsten dann auch. Nun hieß es auch schon: „Ab nach Hause!“
Zurück gingen wir einen anderen Weg, auch mal durch Reben. Der Rückweg erschien uns steiler und mancher wurde müde. Jetzt liefen wir mit ganz schön großen Abständen. Deshalb kamen wir auch nicht pünktlich 12:00 Uhr an der Schule an. So verpasste ich meinen Bus. Das war leider ein blöder Abschluss einer schönen Wanderung.
Hugo Linnenbrügger
Klasse 5c

 

Mit gepacktem Rucksack standen wir in der Schule. Alle sprachen über den Ausflug. Es klingelte, wir durften in die Klassenzimmer gehen. Wir stellten unsere Stühle runter und setzten uns auf sie drauf. Da kam Herr Waldvogel herein und wir begrüßten ihn. Etwas später kam auch Frau Dutzi. Um 08:00 Uhr liefen wir schließlich los.

Nachdem wir etwas gelaufen waren, wurde es wärmer. Und wir kamen zu einer Brücke. Durch eine Treppe kamen wir unter die Brücke. Wo normalerweise ein Bächlein sein sollte, war nur trockene bröckelige Erde. Ein paar Jungs liefen weit vorne, die meisten Mädchen hinten. Alle sprangen über die ausgetrocknete Bächleingrube. Auf einmal blieben die Jungs stehen und sagten etwas von Spinnen. Es waren Häufchen von Spinnen, die nah beieinander saßen. Nun folgte eine Treppe, die nach oben führte. Oben angekommen, war vor uns ein Weg mit Steinchen bedeckt. Die Sonne strahlte uns warm an. Wir liefen und liefen. Es wurde anstrengend. Unsere Lehrer machten mit uns manchmal Pause. Unsere Wege waren abwechselnd auf der Straße oder im Wald. Irgendwann kamen wir zu einem engen Weg. Es war ein Weg, bei dem es steil bergab ging, wenn man hoch lief. Es war erdig und man konnte also leicht ausrutschen. Etwas später waren wir an einer Straße angekommen. Wir liefen sie entlang. Von hinten kamen zwei Autos. Manche wollten mitfahren, weil ihnen die Füße wehtaten. Aber wir kamen nach ein paar Metern sowieso an. Die Schüler und Lehrer liefen einen Weg zu einem Spielplatz hoch. Dort konnten wir uns auf Steine setzen, die an einer Wiese fest gemacht wurden.

Auf dem Spielplatz gab es eine Röhre und man munkelt, wenn man Steine hinein werfe, passiert etwas. Aber wer glaubt schon daran. Dann durfte man Essen und Trinken. Alle spielten zusammen: Auf dem Klettergerüst, dem Karussell oder irgendwo anders. Nun spielten wir ein Klassenspiel, bei dem man auf einer Plane drauf steht und als Klasse diese wenden muss. Leider schafften wir diese Aufgabe nicht. War aber nicht schlimm, denn die Lehrer sagten, am Anfang kann man es nicht schaffen, denn alle kennen sich noch nicht gut. Dann machten wir noch ein paar Klassenfotos und mussten schließlich zurück wandern, denn es war kein kurzer Weg zurück. Dieses Mal nahmen wir einen anderen Weg. Dieser ging, wie man vermutet hat, nach unten und deswegen ging es auf die Knie.

Wir kamen an einem Spielplatz vorbei. Etwas später liefen alle an der Bachschlossschule vorbei. Wie man hörte, kannten manche diese Schule. Nach dem Laufen kamen wir endlich an dem Windeck-Gymnasium an. Im Gebäude gingen viele zum Klassenzimmer um noch Sachen zu holen.

Es war ein schöner Tag.

Leonie Teubert

Klasse 5c

Trickfilmworkshop im ZKM in Karlsruhe

Am 16.05.18 fuhr die Klasse 5a zusammen mit ihren Klassenlehrern Frau Bertele und Herrn Watta ins ZKM nach Karlsruhe, um in eine ganz neue Welt einzutauchen.

Dort angekommen, wurde die Klasse zunächst in zwei Hälften geteilt und jeweils von einer Museumspädagogin über die Geschichte des ZKM, das im Ersten Weltkrieg als Munitionsfabrik gedient hat, informiert.

Danach betrat die Klasse den Eingangsbereich einer Ausstellung über Codierungen. Als erstes lief man dabei an spiegelähnlichen Monitoren vorbei, die den eigenen Körper in Zahlen oder Barcodes umwandelten. Außerdem wurden beim Scannen des Kopfes in sekundenschnelle genaue Alters-, Größen- und Geschlechtsangaben angezeigt – durch Abgleich mit den jeweils im Netz vorhandenen Informationen zu dem entsprechenden Gesicht.

Als nächstes lief die Gruppe der Mädchen eine Treppe hinauf, die bei jedem Schritt einen Ton erzeugte. Wenn man alle Stufen hinauf gelaufen war, ergab es ein schönes Lied. Gleich rechts von der Treppe wartete auch schon die nächste Faszination: Dort standen drei hohe Stühle. Die Betreuerin bat drei der Schülerinnen, auf die Stühle zu steigen und ihre Ellenbogen jeweils rechts und links auf zwei befestigte Scheiben zu legen und die Hände an die Ohren zu legen, als wollten sie sich die Ohren zuhalten. Wenn man das tat, hörte man leise Musik, da der Schall über die Knochen durch den Körper transportiert wurde.

Nach zwei weiteren faszinierenden Räumen, in denen rotierende Bäume und Lichtspiele gezeigt wurden, durfte die Klasse in Vierergruppen mit iPads ihren eigenen Trickfilm erstellen!

Alle freuten sich sehr, doch keiner wusste, wie man einen Trickfilm produziert, weshalb es eine kurze Einführung in die Welt der Trickfilme gab. Es wurde beispielsweise gezeigt, welche Apps man für den Ton oder das Entfernen ungewünschter Bilder benutzt. Es wurde außerdem noch gezeigt, wie man die Bilder fotografiert, die Geschwindigkeit ändert oder eigene Töne für den Film aufnimmt. Nach dieser Einführung durften alle beginnen. Die Vierergruppen waren schnell gebildet. Jede Gruppe überlegte sich eine gute Geschichte für den Film, schnappte sich einen Hintergrund, schnitt die Figuren aus und legte los. Die einzige verbindliche Vorgabe war, dass der Film mindestens 100 Bilder haben sollte, was am Ende alle Trickfilme erfüllten. Als alle mit dem Schneiden, Legen, Fotografieren und dem Löschen ungewünschter Bilder fertig waren, durften alle an den Ton. Dazu wurde einfach nur die entsprechende App geöffnet und das in der Einführung Gelernte umgesetzt. Als alle auch mit diesem Schritt fertig waren und ihren eigenen fertigen Trickfilm angeschaut hatten, wurden die Eintrittstickets ins Museum verteilt, sozusagen als Eintrittskarten in das „kleine 5a-Kino der Trickfilme“.

Die Filme waren alle miteinander genial! Doch leider musste die Klasse das Zentrum für Kunst und Medien nach drei Stunden dann wieder verlassen.

Das war ein toller Tag! (Matilda, 5a)

Schüler bekommen Geschichte geschenkt!

Der Anlass, warum jedes Klassenmitglied der 5c am Mittwoch den 25.04.2018 mit einem Buchgeschenk die Buchhandlung Ullmann in Bühl verließ, war ein ganz besonderer:

am 23.04.2018 wurde der „Welttag des Buches“ begangen, dessen Ursprung in Katalonien liegt. Man schenkt dort einem netten Menschen eine Rose und erhält als Gegengeschenk von diesem ein spannendes Buch.

Dieser schönen Tradition verdankt der „Welttag des Buches“ seinen Namen. Doch nicht nur das haben wir beim Besuch der Buchhandlung gelernt, sondern beispielsweise auch, warum Don Quijote gegen Windmühlen kämpft, wie der Buchhandel funktioniert und welche Themen- und Wissensgebiete eine Buchhandlung abdeckt. Man findet dort informative und spannende Bücher für alle Interessen und Lebenslagen und das alles ohne (!) eine Internet-Suchmaschine!

Zum Abschluss durften wir nach Lust und Laune in den Bücherregalen stöbern und jeder von uns bekam ein von der Stiftung Lesen finanziertes Jugendbuch spendiert.

„Lenny, Melina und die Sache mit dem Skateboard“ von Sabine Zett liefert uns bestimmt nicht nur Lesespaß, sondern auch einige kreative Ideen für die Auseinandersetzung mit der Geschichte in unserem Deutschunterricht!!!

25.04.2018, 5c, Windeck-Gymnasium Bühl