Latein-Exkursion nach Karlsruhe
Am 14.05.25 startete morgens die Latein-Exkursion der 6. Klassen mit Frau Bertele, Frau Kremer und Frau Seiler.
Wir fuhren mit 35 Schülerinnen und Schülern mit der S-Bahn in das Landesmuseum nach Karlsruhe. Unser Gepäck durften wir in Schließfächer im Keller des Museums einschließen. Dann wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt: Die Klassen 6ab und 6cd.
Für uns, die 6ab, begann anschließend die Führung mit Frau Ammon. Als erstes zeigte sie uns eine alte Statue der römischen Göttin Victoria bzw. der griechischen Nike, der Siegesgöttin, zudem eine große Vase mit vielen mythologischen Darstellungen und Verzierungen und ein paar kleine Grabsteine, die besonders gut erhalten sind.
Als nächstes wurden wir in einen Raum der Etrusker geführt: Dort sahen wir altes etruskisches Handwerk und Schmuck, außerdem das Bild eines Festes.
Im Anschluss daran gingen wir in ein altrömisches Atrium, den Empfangsraum einer römischen Villa, und betrachteten dort viele schöne Statuen und Mosaike. Hier zeigte uns Frau Ammon auch alte römische Alltagsgegenstände, z.B. Geschirr, eine Öllampe, eine Papyrusrolle oder einen Spiegel, außerdem durften wir für ein Foto auf einem römischen Speisesofa (triclinium) liegen.
Daraufhin spielten wir mit einem kleinen Würfelturm.
Zum Schluss gingen wir noch in den Keller, wo wir einen alten römischen Lagerraum betrachteten und mehrere römische Meilensteine.
Schließlich durften wir noch Fotos von den Ausstellungsstücken machen und gingen dann auch schon zu unserem Wachstäfelchen-Workshop.

Im Raum für den Workshop angekommen setzten wir uns an zwei große Tische und erhielten eine Einführung. Danach bekamen wir die Materialien und begannen mit den Wachstäfelchen. Schnell merkten wir, dass es nicht so einfach war, die vier Holzteile als Rahmen ganz gerade an den Rand des Holzbrettchens zu kleben. Anschließend suchten wir uns coole lateinische Sprüche und antike Muster aus, die wir auf die Vorderseite eines zweiten Holzbrettchens schrieben, bis der Rahmen auf dem beklebten Täfelchen getrocknet war. Die Museumspädagogin goss dann für uns das Wachs in dieses Täfelchen mit dem Holzrahmen und solange es aushärtete, malten wir weiter Muster und Sprüche auf die Vorderseite des zweiten Wachstäfelchens. Nachdem wir das Titelbild fertiggestellt hatten, war auch die Wachsmischung aus Bienenwachs und ein bisschen Kohle (für die Dunkelfärbung) getrocknet. Dann konnten wir das Brettchen mit dem Titelbild und das andere Brettchen mit dem Wachs mit einem dünnen Faden verbinden. Nach diesem Schritt machten wir noch einen Griffel aus einem dünnen Holzstab, indem wir diesen mit einem Spitzer spitzten. Nun waren wir fertig.
Nach dem Workshop sind wir alle wieder mit der Bahn zurück zur Schule gefahren.
Der Ausflug hat uns allen sehr gut gefallen, die Führung war sehr interessant und hat uns sehr viel Spaß gemacht.
(Ole, Jan und Finley)
Einen Film zum Artikel findet ihr hier: