Knoblauch, Mohnknödel und „Listiger Sklave“ – eine Lateinstunde der etwas anderen Art

  • 22. Februar 2017
  • Bob Blume
  • Latein

In der letzten Lateinstunde vor den Fastnachtsferien haben wir in der Klasse 6d/e unter der Leitung von Frau Bertele etwas ganz Besonderes unternommen: Wir machten eine Fastnachtsfeier mit römischem Essen! In der Stunde zuvor hatten wir abgesprochen, wer welches Essen mitbringen sollte. Zu Beginn der Stunde wurde dann auf dem Lehrerpult ein römisches Buffet angerichtet.

 

Hierbei halfen alle mit. Man konnte sich an den leckeren Speisen  – u.a. gab es Globi (Mohnknödel) und Panis militaris (Militärbrot) – bedienen. Dazu gab es eine Paste aus Käse, Knoblauch und Kraut, das Moretum. Diese war sehr scharf und roch sehr stark nach Knoblauch, war aber sehr lecker! Zum Essen wurden zwei sehr interessante Referate vorgetragen. Ein Referat hatte das Thema „Kalte Speisen im Alten Rom“ und das andere handelte von den warmen Speisen bei den Alten Römern und von deren Sitzordnung bei Tisch. So konnte man sich während des Essens gut vorstellen, wie die Alten Römer gespeist haben. Die armen Römer haben vorwiegend kalte Speisen gegessen, da diese billiger waren, während die Reichen auch öfters warme Speisen zu sich nahmen. Während des Essens hörten wir passende „Musica Tabulae“, die typische Musik der Antike bei Festmahlen. Zu den Klängen der auloi (sozusagen „Doppeloboen“) und der hydraulis (Wasserorgel) bastelten wir anschließend auch noch Masken aus dem römischen Theater. Mit den Theatermasken („Alter Vater“, „Junge Heldin“ und „Listiger Sklave“) und den mitgebrachten Vokabel-Karteikarten spielten wir dann Vokabelpantomime: Die jeweils gezogene Vokabelkarte musste pantomimisch dargestellt und von den Mitschülern erraten werden. Derjenige, der als erster erriet, welcher Begriff dargestellt worden war und den lateinischen Begriff nennten konnte, durfte die nächste Karte ziehen und diese Vokabel dann pantomimisch darstellen. Die Stunde war ein gelungenes Fastnachtsfest! Im Klassenzimmer roch es zwar etwas stark nach Knoblauch, aber wir gingen alle gut gelaunt nach Hause.