Astronomietage

Geschrieben von Lehrer

Astronomietage am Windeck-Gymnasium

„Schattenspiele im Weltall“ war das Thema in diesem Jahr für den bundesweiten Astronomietag. An zwei Tagen sogar sollte dieses Thema im Mittelpunkt stehen. Warum ? Am Freitag, den 20.März schob sich der Mond zwischen Sonne und Erde und dabei kann eine Sonnenfinsternis entstehen. Zuerst kaum beachtet wurde das Ereignis mit zunehmender Nähe zum 20.März immer mehr in der Presse diskutiert. Alle dachten an die totale Sonnenfinsternis vom 11.August 1999, aber diesmal war bei uns nur ein Teil der Sonne verdeckt, eine partielle Sonnenfinsternis war also zu beobachten. Dürfen wir das auch anschauen ? Kriegen wir da unterrichtsfrei ? Können wir das auch in der Sternwarte beobachten: Fragen der Schüler. Klar, dass ein solches Ereignis von den Astronomen der Schule: Herrn Dutzi, Herrn Stengel und Herrn Schorpp für die Beobachtung vorbereitet wurde. Von der Astro-AG wurden Sonnenfinsternisbrillen hergestellt und ab 9.30 Uhr konnte die Sonne durch Teleskope mit Hilfe einer ungefährlichen Projektion auf einen Schirm bzw. durch einen speziellen Filter am großen Refraktor beobachtet werden, wie sich der Mond langsam vor die Sonne schob. Am Coronado, unserem speziellen Sonnenteleskop konnten im roten H-alpha -Licht zudem schöne Protuberanzen beobachtet werden. Ein Life-stream durchs Internet ergänzte die Darstellung des besonderen Ereignisses.

Doch das war nicht alles. Am zweiten Tag, dem 21.3.2015 wartete das nächste Weltall-Schattenereignis auf die Astronomen. Der Jupitermond warf seinen Schatten auf den Riesenplaneten. Leider was das „Seeing“ nicht besonders gut, so dass nur ein schemenhafter Jupiter sich zeigte. So blieb den Gästen des Abends nur ein irdische Schattenspiel als Genuss, denn die Theater-AG der Klassen 5 hatte mit Frau Grüble ein Schattenspiel vorbereitet, das den Zuschauern Sternbildgeschichten erzählte. Nun wissen die Zuschauer, wie das Sternbild von Andromeda, der Tochter des Königs Kepheus und seiner Gemahlin Kassiopeia an den Himmel kam und dass Perseus sie vor den Bedrohungen des Walfisches rettete.

Einige Exponate aus der Physiksammlung und früheren Astronomieprojekten ergänzten die Informationen über die „Schattenspiele im Weltall“